Requiem für einen Punk
Der Kölner Künstler Berthold Bell verliebt sich in den alkoholkranken Punk „Kairo“. Der Dokumentarfilm „Requiem für einen Punk“ erzählt die Geschichte dieser ungewöhnlichen Beziehung bis zum tragischen selbstzerstörerischen Tod von Kairo. Berthold Bell hat den fünf Jahre dauernden Kontakt zu Kairo immer wieder mit der Kamera begleitet. Zwei Welten bewegen sich aufeinander zu, voneinander weg. Beide Seiten zeigen sich uns einer neuen, sehr intimen Perspektive: Der Punk von der Straße durch die Augen des Künstlers und umgekehrt. Der Film will etwas von der Würde, den Hoffnungen und der Liebenswürdigkeit eines Menschen am äußersten Rand der Gesellschaft vermitteln. Er konfrontiert aber auch mit Bildern von gesellschaftlichen Abgründen, die kaum vorstellbar erscheinen: Über die Fallgeschichte hinaus ein messerscharfer Blick auf Tod, Liebe, Alkoholismus, Homosexualität, Sozialstaat, individuelle und gesellschaftliche Verantwortung – eine bewegende posthume Liebeserklärung. Die Erzählstränge und Themen werden inhaltlich und musikalisch in Anlehnung an ein Requiem strukturiert. Dokumentarfilm Buch & Regie: Berthold Bell Koproduktion mit Troika Entertainment GmbH Gefördert durch die Filmstiftung NRW, Produktion 2 |