WHITE TERROR

White Terror

Spätestens seit Anfang des neuen Jahrtausends hat sich die rechtsextreme Bewegung stark verändert: Die Veteranen sind verschwunden und an ihrer Stelle sind vor allem in den Vereinigten Staaten, Europa und Russland neue Vordenker aufgetaucht, die sich nicht zwangsweise auch ihre Köpfe kahl rasieren.

Sie haben alte Symbole durch neue ersetzt und organisieren sich über selber gegründete Vertriebe, Musikclubs, Magazine, eigene Verlage und das Internet. Im Zug der Globalisierung fallen einst klar definierte Grenzen. In unserer Zeit der schnellen Kommunikationswege mussten die USA und Schweden bestürzt zur Kenntnis nehmen, dass ihre Jugend zunehmend der Verführung rassistisch motivierter Gewalt erliegt. Diese hat mittlerweile sowohl die westliche Welt als auch Russland und seine Grenznachbarn infiziert.

Sechzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs sind die Vereinigten Staaten zur Hochburg der Nazi-Vordenker geworden. Die Verbreitung rassistischer Propaganda über das Internet und eine wachsende Anzahl rassistischer Bücher, Magazinen, CDs, Videos und DVDs erreichen immer grössere Bevölkerungsgruppen.

Auf diesem Weg hat die Neonazi Ideologie dankbare neue Empfänger für Ihre Propaganda gefunden. Für die Vertreter der jüngeren Generation ist Geschichte lediglich virtuelle Vergangenheit, in welcher Tatsachen und Fälschungen schlecht oder gar nicht getrennt werden können. Ihre Vision der Zukunft ist eine düstere.

WHITE TERROR ist der dritte und letzte Teil einer Trilogie über Skinheads und Rechtsextremismus. Daniel Schweizer, Regisseur des preisgekrönten Dokumentarfilms SKINHEAD ATTITUDE, enthüllt nach mehrjähriger umfangreicher Recherchen innerhalb der aktivsten Gruppen der Bewegung die internationalen Verbindungen einer Achse Stockholm-Moskau-Dallas. Er exponiert die Kräfte, die hinter dem Begriff «White Power» und den «New Racists» Parolen stehen.

Dokumentarfilm

Buch & Regie: Daniel Schweizer

Koproduktion mit Dschoint Ventschr, Schweiz & Little Bear, Frankreich

Produktionsförderung durch die Filmstiftung NRW

Festivals: Filmfestival Locarno 2005